(aus Hinz&Kunzt 239/Januar 2013)
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Hamburger haben 2011 Hilfe bei einer Beratungsstelle für Spielsüchtige gesucht. Zum Vergleich: Sechs Jahre zuvor lag die Zahl der Ratsuchenden noch bei 554.
10.000
Menschen in Hamburg, so Schätzungen, gelten als krankhaft spielsüchtig. Das neue Landes-Spielhallengesetz soll dafür sorgen, dass es nicht noch mehr werden. So muss der Abstand zwischen zwei Spielhallen künftig mindestens 500 Meter betragen, eine Zockerbude darf nicht weniger als 100 Meter von einer Kinder- und Jugendeinrichtung entfernt liegen. Zudem dürfen in einer Spielhalle statt zwölf künftig nur noch acht Geräte stehen. Linkspartei und Grüne hatten schärfere Regeln gefordert, etwa eine Sperrdatei für Spielsüchtige.
Die Stadt profitiert von den Spielhallen:
30 Millionen
Euro jährlich nimmt die Stadt durch Spielgeräte- und Spielvergnügungsteuer ein. In Hamburg gibt es mehr als 400 Spielhallen, gut 100 allein im Bezirk Mitte.
Text: Ulrich Jonas