In der Mai-Ausgabe erwartet Sie: Sozialsenator Scheele im Interview, eine Begegnung mit Wim Wenders, der Gipfel der Kabarettisten, Occupy Hamburg, Betrug auf dem Bau, Freizeit-Freiheit auf der Elbe, Zahlen des Monats: Warum Fachkräfte fehlen, Hippies in Steilshoop
Liebe Leserinnen und Leser,
Obdachlosigkeit ist immer schlimm, aber es gibt Wetterlagen und Daten, die besonders brenzlig sind. Klar, der ganze Winter, aber auch Mitte April. Da endet jedes Jahr das Winternotprogramm, und Hunderte von Menschen stehen wieder auf der Straße. Das ist verheerend und gesundheitsschädlich für die Obdachlosen und frustrierend für die Mitarbeiter der Wohnungslosenhilfe. Sie können den Obdachlosen oft nur noch als Seelsorger zur Seite stehen, weil bezahlbare Wohnungen fehlen. Deswegen demonstrierten am 16. April Mitarbeiter der Wohnungslosenhilfe, darunter auch wir, vor der Spaldingstraße 1. Darüber sprachen wir auch mit Sozialsenator Detlef Scheele im Hinz&Kunzt-Interview.
„Gier ist geil!“ – so könnte man gleich zwei Artikel in diesem Heft überschreiben. Da versuchen zwei Investoren mit „Missverständnissen“, Lügen und Tricks, Barmbek zu erobern. Und ein Subunternehmer beutet schamlos seine Mitarbeiter auf dem Bau aus („Betrug auf dem Bau“).
Unser Autor Frank Keil war völlig aus dem Häuschen: Seit jungen Jahren ist er ein Fan von Regisseur Wim Wenders und dessen Filmen. Jetzt traf er sein Idol und machte daraus eine ganz persönliche und amüsante Geschichte.
Wir haben es ja schon längst angekündigt: Der Comedian Axel Pätz lädt zum 1. Kabarett-Gipfel für Hinz&Kunzt ins Alma Hoppe Lustspielhaus. Mit dabei am 13. Mai sind unter anderen seine Kollegen Horst Schroth, Kerim Pamuk, Heino Trusheim, Johannes Kirchberg und Hidden Shakespeare. Wir stellen die Spaßmacher in unserer aktuellen Ausgabe vor.
Mit der Mai-Ausgabe erscheint auch der erste große Artikel von Benjamin Laufer, neuer Volontär bei Hinz&Kunzt. Er hat die Occupy-Camper auf dem Gerhardt-Hauptmann-Platz besucht. Seit Oktober sind sie dort und wollen nicht weniger, als die Welt verändern.
Das hatten sich vor 40 Jahren auch 200 Hamburger vorgestellt, die gemeinsam ein Wohnprojekt im neu errichteten Steilshoop starteten: In den Hochhäusern im Hamburger Nordosten wollten Menschen aus allen Schichten, Arbeiter und Studenten, Ältere und Kleinfamilien ihren Traum vom schöneren Wohnen wahrmachen. Klingt ein bisschen nach Hippie-Fantasien. So war´s auch irgendwie. Über das Projekt und warum es nach zehn Jahren scheiterte, lesen Sie in der neuen Hinz&Kunzt, zu haben bei ihrem Verkäufer auf Hamburgs Straßen und Plätzen.
Ihr Hinz&Kunzt-Team