Vier Hinz&Künztlerinnen begleiten uns durch die Vorweihnachtswochen. Sie erzählen, was ihnen diese besondere Zeit bedeutet und zeigen ihre selbst gemachten Adventskränze. Zum 3. Advent: Gisela, bei der keine rechte Vorfreude aufkommen mag.
Gisela: „Weihnachte war für mich nie eine große Sache“
„Ich mag das Klassische, das Schlichte: weiße Kerzen und helle Kugeln. Die Kugeln gehören auf jeden Fall auf meinen Adventskranz. Der ist für mich eigentlich die einzige Vorbereitung auf Weihnachten. Ich kann nicht sagen, dass ich mich drauf freue. Weihnachten war für mich nie so eine große Sache. Als meine Kinder kleiner waren, musste ich dauernd arbeiten und hatte nicht viel Zeit für sie. Aber einmal haben wir Knusperhäuschen gebaut. Jetzt sind die Kinder groß und feiern mit ihren eigenen Familien. Ich werde wohl keinen von ihnen sehen zu Weihnachten. Ich bin bei einem Bekannten untergekommen. Sonst wäre ich obdachlos. Hätte ich eine Wohnung, würde ich viel mehr dekorieren: mit Lichterketten und Kerzen und einem großen Weihnachtsbaum. Das wär schön. Und dann käme vielleicht auch etwas Vorfreude auf.“
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Die Adventskünztlerinnen haben sich mit Hinz&Kunzt-Sozialarbeiterin Isabel Kohler getroffen, um selbst Adventskränze zu binden und zu schmücken – jede ganz nach ihrem Geschmack. Allein der Duft der frischen Tannenzweige hat alle schon mächtig in Weihnachtsstimmung versetzt und so manche Erinnerung geweckt. Die Frauen erzählen, wie Weihnachten für sie früher war und was sie in diesem Jahr vom Fest erwarten: jede an einem Adventswochenende.